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All-E: All-England Championships
Angriffs-Clear: Ein Angriffsclear ist ein Ball, mit dem der Spielpartner knapp über der Reichweite bzw. -höhe überspielt wird. Der Angriffsclear soll so schnell gespielt werden, dass dem überspielten Partner nur noch ein Rückschlag von unten nach oben möglich ist. Angriffsclears sind ein taktisch wirkungsvolles Mittel gegen Spieler mit geringer Reichhöhe und schwacher Laufarbeit.
Antizipation: Als Antizipation bezeichnet man beim Badminton die Einschätzung der Flugkurve eines Balles. Wenn man gut antizipieren kann, ist man in der Lage früh zu wissen, wann und wo man seine optimale Schlagposition erreicht.
Aufschlag: Der Aufschlag ist der erste Schlag in jedem Ballwechsel. Er gewinnt seine besondere Bedeutung dadurch, dass er als einziger Ball ohne Beeinflussung durch den Gegenspieler ausgeführt werden kann. Die am meisten verwendeten Aufschläge im Einzelspiel sind der hohe und weite Aufschlag auf die Grundlinie und der flache kurze Aufschlag hinter die vordere Aufschlaglinie.
Ausfallschritt: Basiselement der Laufarbeit im Badminton. Vor allem im vorderen und seitlichen, aber auch im hinteren Feldbereich kann das Körpergewicht durch den mehr oder weniger hohen Ausfallschritt abgefangen werden. Dieser wird mit dem Bein der Schlagarmseite gemacht, Rechtshänder also rechts.
Befreiungs-Clear: Ein Befreiungs-Clear ist in ungünstigen Spielsituationen unter Zeitdruck notwendig, um Zeit zu gewinnen. Die Flugkurve soll hoch und weit sein, so dass genügend Zeit besteht, wieder die zentrale Position im Feld zu erreichen.
Bratpfannengriff: Anfänger-Schlägerhaltung, bei der Rückhandschläge fast unmöglich sind. Wird in Ausnahmefällen beim Töten oder Wischen benutzt.
Balancepunkt: Begriff aus der Schlägertechnologie. Der Balancepunkt liegt im Schlägerschaft und kennzeichnet die Gewichtsverteilung bei einem Schläger. Angriffsstarke Spieler bevorzugen kopflastigere Schläger, da diese eine größere "Schwungmasse" haben, wenn sie einmal in Bewegung sind. Grifflastigere sind dagegen leichter in Bewegung zu setzen, das heißt, explosive Abwehrbewegungen, wie sie im Doppel benötigt werden, können schneller durchgeführt werden. Für Allroundspieler gibt es Schläger mit ausgewogener Balance.
China-Sprung: Schlag im seitlichen Sprung und Landung nicht im Umsprung, sondern Bein auf Schlaghandseite fängt den Sprung ab.
Clear: Clears sind hohe, weite Befreiungsschläge. Es gibt zwei Arten von Clears:
den Unterhand-Clear, der aus dem vorderen Bereich des Feldes und am Netz, sowie
den Overhead-Clear, der aus dem hinteren Bereich des Feldes gespielt wird.
Der Clear soll bewirken, dass entweder der Gegner aus seiner zentralen Position gedrängt wird, oder man selbst in seine zentrale Position zurückkehren kann.
Cross: (engl.) Abk.: cr. Flugweg ( Richtung ) des Balles diagonal zur Seitenlinie.
D: Doppel
DBV: Deutscher Badminton Verband
DD: Damendoppel
DE: Dameneinzel
DM: Deutsche Meisterschaft, bzw. Deutsche/r Meister/in
Doppel: Die zweite Spielart des Badminton neben dem Einzel ist das Doppel, in dem auf jeder Seite zwei Spieler ihre etwas vergrößerte Feldseite verteidigen. Man unterscheidet Herrendoppel( HD ), Damendoppel ( DD ) und Mixed, oder Gemischtes Doppel ( MX/GD ). Im Badminton haben die Doppeldisziplinen eine große Bedeutung, da im Rahmen von Tunierveranstaltungen üblicherweise die Endspiele aller fünf Disziplinen im Block durchgeführt werden. Darüber hinaus sind in den Doppeln ( vor allem im HD ) die spektakülärsten Ballwechsel zu bewundern.
Doppel-Positionen: In Angriffssituationen stehen die Spieler hintereinander, in Abwehrpositionen nebeneinander in der zentralen Position der Halbfelder.
Drive: Der "Drive" ist ein Ball, der immer kurz, flach, schnell und oberhalb der Netzhöhe gespielt wird, um damit beim Gegner einen Unterhandschlag zu provozieren.
Drop: Als Drops werden Bälle bezeichnet, die aus unterschiedlichen Feldbereichen geschlagen, knapp über und dicht hinter die Netzkante gespielt werden. Drops sind Angriffsbälle, mit denen der Gegenspieler aus seiner zentralen Position ans Netz gelockt wird, um ihn dann mit einem Clear oder Drive zu passieren. Außerdem wird er nach einem guten Drop gezwungen, von unten nach oben zu spielen.
Drücken ( "töten" ): Mit dieser Taktik wird der Ball oberhalb der Netzkante durch eine schnell-kräftige Streckung und Drehung des Unterarms und des Handgelenks hart nach unten gespielt. Der Federball wird knapp oberhalb der Netzkante getroffen. Beim Drücken handelt es sich um einen Angriffsschlag, mit dem ein Ballwechsel beendet werden soll.
E: Einzel
EBU: Europäische Badminton Union
Einzel: Auf jeder Seite des Netzes verteidigt ein Spieler seine Feldseite. Benutzt wird das Einzelfeld. Gespielt werden Herreneinzel ( HE ) und Dameneinzel ( DE ).
EM: Europameisterschaft, bzw. Europameister/in
Erwartungshaltung: Wenn der gegnerische Schlag in der zentralen Position erwartet wird, soll die Erwartungshaltung eingenommen werden. Durch Beugen der Fuß-, Knie -und Hüftgelenke wird der Körperschwerpunkt abgesenkt, um die Vorspannung zu erzeugen, die es ermöglicht, schnell in die jeweilige Richtung zu starten. Der Schläger befindet sich vor dem Körper ( Unterarm parallel zum Boden, Schlägerkopf senkrecht nach oben ).
Finte: Täuschungshandlung. Besteht in der "normalen" Bewegungen. Finten bei Badmintonschlägen basieren auf überraschenden Geschwindigkeits-, oder Richtungsänderungen von Schläger oder Schlagarm oder auf Schnitten. Ziel ist hier nicht immer eine Täuschung, oft soll dem Gegner auch nur die Antizipation ( Planung des nächsten Schlages ) erschwert werden.
Flugkurven: Alle Schläge haben idealtypische Flugkurven. Die Effektivität von Schlägen wird sehr stark durch die Flugkurve bestimmt. Wichtig ist es, Intensität und Abflugwinkel des Balles ( Schlagflächenstellung beim Schlag ) so zu dosieren, dass die eigene taktische Absicht optimal umgesetzt wird. Wenn eine große Laufstrecke bis zur zentralen Position zurückzulegen ist, ist eine langsame, hohe Flugkurve oft sinnvoller als ein riskanter harter Schlag, den der Gegner möglicherweise früh abfangen und unerreichbar platzieren kann.
Freizeit-Center: Zunehmend entstehen seit einigen Jahren kommerziell betriebene Freizeitcenter, in denen auch Badminton gespielt werden kann. In der Regel werden in diesen multifunktionellen Freizeitcentern mehrere Sportarten angeboten ( z. B. Tennis, Squash, Fitness, Aerobic, Tanzstudio ). Neben dem breiten Spektrum an Sportangeboten gibt es in der Regel auch Gastronomieeinrichtungen und Shops.
Freizeitspieler: Unter Freizeitspielern werden hier diejenigen Spieler verstanden, die nicht in Vereinen organisiert sind und nicht am organisierten Wettkampfsport im Liga-Spielbetrieb teilnehmen.
Frontalstellung: Wenn beim Schlagen eine Frontalstellung zum Netz eingenommen wird, so kann weder der Ball hoch beschleunigt werden noch die Laufarbeit in die zentrale Position unmittelbar eingeleitet werden. Viele Spieler neigen zu einer Frontalstellung, da der Ball vermeintlich leichter zu beobachten ist und die Koordination der Schlagbewegung leichter fällt. Um das Spiel effektiver zu gestalten, sollte jedoch - vor allem bei den Überkopfschlägen - eine seitliche Position eingenommen werden. Durch das Vorbringen der Schlagarmseite und damit auch des rechten Beines wird vor allem die Laufarbeit zur zentralen Position automatisch erleichtert.
GD: Gemischtes Doppel ( Mixed )
GP: Grand Prix bzw. Grand-Prix-Sieger/in
Grundlinie: Hinterste Linie des Badmintonfeldes.
Handgelenk: Eines der schwierigsten Anfängerprobleme im Badminton ist ein zu lockeres Handgelenk beim Schlagen des Balles. Die durch die Unterarmdrehung ausgelöste Beschleunigung des Schlägerkopfes wird in diesem Fall nicht vollständig auf den Ball übertragen. Das Handgelenk ist die schwächste Stelle bei intensiven Schlagbewegungen. Daher ist es vorteilhaft, das Handgelenk immer zu fixieren. Die Fixierung in Kombination mit einem festen Griff dient zudem der Übertragung der Kraft der Unterarmmuskulatur in den Schlag. Ungeübter Handgelenkseinsatz ist meistens nicht sehr effektiv, kontrollierter Handgelenkseinsatz, z. B. beim Spiel am Netz, erfordert viel Übung.
HD: Herrendoppel
HE: Herreneinzel
Heben: Spiel am Netz - Leichtes Anheben des Balles, so dass er ohne zu Trudeln so knapp wie möglich über die Netzkante fliegt.
Hinterspieler ( Doppel ): Der Hinterspieler deckt den Bereich hinter der vorderen Aufschlaglinie ab und sollte ein möglichst druckvolles Angriffsspiel aufbauen.
IGEA: Isoliert gespannte erregte Aktionsbereitschaft: Grundhaltung eines Spielers, in der er den gegnerischen Ball erwarten soll.
IBF: International Badminton Federation
Lauftechnik: Unter dem Begriff Lauftechnik werden alle Schrittvarianten und -kombinationen zusammengefasst. Lauf- und Schlagtechnik sind immer im Zusammenhang zu sehen. Die Lauftechnik soll so ökonomisch wie möglich sein und ist ein oft unterschätzter Leistungsfaktor. Viele Spieler denken nur an den Weg zum Ball und nicht an den Weg zurück zur zentralen Position. Richtige Lauftechnik ist besonders wichtig, damit im aktiven und passiven Bewegungsapparat keine Schäden entstehen. Besonders beim Umsprung ist darauf zu achten, dass zur Landung der Fuß seitlich zur Laufrichtung aufgesetzt wird. Bei den Ausfallschritten zeigt der vordere Fuß auf den Treffpunkt des Balles.
Leistungsfähigkeit: Die Leistungsfähigkeit im Badminton ist abhängig von der Kondition, Technik, Taktik und den psychischen Fähigkeiten, um diese Leistungsvoraussetzungen im Wettkampf anwenden zu können. Kondition ist ein Sammelbegriff, unter dem Ausdauer, Kraft, Schnelligkeit, Beweglichkeit und Koordination zusammengefasst werden können. Unter Technik wird die Schlag- und Lauftechnik verstanden. Taktische Fähigkeiten beziehen sich auf die Möglichkeit, verschiedene Schläge situativ richtig einzusetzen, taktische Grundsituationen zu erkennen und ein Spiel entsprechend den eigenen Stärken und Schwächen unter Berücksichtigung der Spielmerkmale des Gegners gestalten zu können.
Liga: Der Ligaspielbetrieb für Vereinsmannschaften im Badminton ist wie in anderen Sportarten auch von den Kreisklassen bis zur Bundesliga organisiert. Die Wettkampfsaison geht von September bis März. Eine Mannschaft besteht aus mindestens vier ( fünf ) Herren und zwei ( drei ) Damen. Gespielt werden drei Herreneinzel, ein Dameneinzel und zwei Herrendoppel, ein Damendoppel und ein gemischtes Doppel ( Mixed ). Außerdem finden auf allen Ebenen noch Einzel- und Doppel-Meisterschaften und Ranglistenturniere statt.
Longline: ( engl. ) Abk.: II Flugweg ( Richtung ) des Balles parallel zur Seitenlinie.
MX: Mixed ( gemischtes Doppel )
Nachstellschritte: Basiselement der Laufarbeit im Badminton. Die Füße werden beim Laufen nicht überkreuzt, vielmehr wird der hintere Fuß dem vorderen nachgeführt.
Netzspiel: Am Netz spielen bedeutet angreifen. Dazu werden eine Reihe von Techniken eingesetzt ( u. a. Heben und Drücken ). Je höher der Ball oberhalb der Netzkante gespielt werden kann, umso effektiver sind die Angriffsschläge. Voraussetzung für erfolgreiches Netzspiel ist eine gute Laufarbeit, um den Ball zum frühestmöglichen Zeitpunkt oberhalb der Netzkante spielen zu können.
OS: Olympische Spiele bzw. Olympiasieger/in
Pinzettengriff: Schläger wird mit den Fingerspitzen gehalten. Bevorzugte Schlägerhaltung beim Spiel am Netz, besonders beim Stechen.
Positionswechsel: Im Doppel der Wechsel vom Angriff zur Abwehr oder umgekehrt.
Powergriff: Der Schläger wird so gegriffen, dass vier Finger den Griff von unten locker umschließen und der Daumen von oben auf den Zeigefinger gelegt wird. Der zunächst lockere Griff und das schnellkräftige Zufassen kurz vor dem Treffen des Balles geben dem Schlägerkopf eine zusätzliche Beschleunigung.
Pronation: Unterarmdrehung bei der sich ( bei herabhängigender Hand ) der Daumen zur Körperseite bewegt. Gegenbewegung zur Supination.
Push: ( engl. ) Schlagart. Der Ball fliegt waagerecht etwa in Treffhöhe der oberen Netzkante, der Push wird aber im Unterschied zum Drive weich geschlagen, d.h. "geschoben".
Reichhöhe / Reichweite: Reichhöhe und Reichweite ergeben sich aus den konstitutionellen Voraussetzungen von Spielern und ihrer Lauftechnik. Hochgewachsene Spieler und Spielerinnen verfügen über eine größere Reichhöhe. Dieser Vorteil ist beim Badminton nicht unerheblich, da die Angriffsmöglichkeiten im Überkopfspiel größer werden. Aber auch eine gute Lauftechnik ( Umsprung ) ermöglicht eine Vergrößerung der Reichhöhe. Die individuelle Reichhöhe der jeweiligen Gegenspieler muss beim Schlagen des Balles in den Grundlinienbereich immer mitberücksichtigt werden. Die Flugkurven gegen Spieler mit großer Reichhöhe müssen dementsprechend höher sein als gegen kleine Spieler mit geringer Reichhöhe.
Return: Der Return ist die erste Reaktion auf den Aufschlag, sozusagen die "Antwort". Es gibt es verschiedene Möglichkeiten, einen Return zu landen, zum Beispiel durch
einen harten, steilen Smash,
einen Angriffsclear, oder
einen raffiniert getäuschten Drop.
Rückhandschläge: Beim Treffen des Balles zeigt der Handrücken zum Netz. Auf der linken Körperseite ( bei Rechtshändern ) sind auf diese Weise alle Schläge aus den Treffbereichen Unterhand, Seithand und Überhand möglich.
Rückschlagspiel: Ist eine Ballsportart, bei der sich zwei Parteien durch ein Hindernis ( meist Netz oder Schnur ) getrennt auf dem Spielfeld gegenüberstehen. Jede Partei versucht, einen Spielball so in das gegnerische Feld zu befördern ( durch Schlagen, Treten oder Werfen ), dass der Gegner ihn nicht regelgerecht zurückbefördern kann
Rückhandseite: Die Rückhandseite im Grundlinienbereich ist ein Schwachpunkt für die meisten Spieler und Spielerinnen, weil der Ball aus dieser Position nur selten druckvoll bis zur gegnerischen Grundlinie zurückgespielt werden kann. Um die Rückhand zu vermeiden, kann sie umlaufen werden. Es ist möglich, den Ball mit einem Überkopfschlag ( links vom Kopf ) zu spielen. Allerdings werden die Anforderungen an die Laufarbeit höher, da die Laufwege zwischen zentraler Position und Schlagposition weiter sind und schneller zurückgelegt werden müssen. Vorteilhaft ist demgegenüber, dass der Ball und Gegner die gesamte Zeit beobachtet werden können. Beim Rückhandspiel von der Grundlinie ist das nicht möglich, da während des Laufweges zum Ball die gegnerische Spielhälfte nicht beobachtet werden kann.
Satz: Gemäß Regelkunde Bezeichnung für den Teil eines Spiels.
Schneiden: Schlagtechnik beim Spiel am Netz. Der Ball wird mit einer kleinen Seitwärtsbewegung des Schlägerkopfes so ins Trudeln gebracht, dass er nur schwer zurüchzuschlagen ist.
Smash: Harter, geradeliniger Schmetterschlag steil nach unten.
Spielfeld: Als Standardspielfeld ist meist ein Doppelfeld angelegt. Die Breite der Markierungslinien beträgt 4cm. Die beiden Netzpfosten werden auf den seitlichen Begrenzungslinien des Doppelfeldes aufgestellt. Sie sollen 1,55 m hoch sein. Das Netz wird zwischen den Pfosten straff gespannt. Es ist 75 cm tief. Die Hallenhöhe sollte ausreichend sein, um das Spiel ohne Einschränkungen spielen zu können. Für internationale Spiele ist eine Hallenhöhe von mindestens 9 m erforderlich.
Stechen: Der Ball wird beim Spiel am Netz mit einer ruckartigen Vorwärtsbewegung ins Trudeln gebracht und dabei so knapp wie möglich über das Netz befördert. Durch das Trudeln ist er für den Gegner nur schwer zu kontrollieren.
Stellung zum Ball: Die Stellung zum Ball beeinflusst den folgenden Schlag ganz entscheidend. Es ist vorteilhaft, den Ball immer vor dem Körper ( in Richtung Netz ) zu spielen. Dadurch kann der Ball nach unten gespielt werden. Außerdem wird der Körperschwerpunkt nach vorn verlagert und damit die Rückkehr in die zentrale Position erleichtert.
Stemmschritt: Um einen Überkopfschlag mit dem Stemmschritt aus dem Grundlinienbereich auszuführen, muss der Spieler aus der zentralen Position in den Grundlinienbereich laufen. Dieser Laufweg wird mit einem Stemmschritt abgeschlossen. Das Bein der Schlagarmseite wird parallel zur Grundlinie aufgesetzt. Mit dem Stemmschritt wird der Rückwärtslauf abgebremst und anschließend die Vorwärtsbewegung zum Schlag und der weitere Lauf in die zentrale Position eingeleitet. Mit einem Stemmschritt in die Schlagrichtung wird die Schlagintensität erhöht und zudem ist eine bessere Koordination der Schlagbewegung möglich.
Stop: Schlagtechnik im Vorderfeld. Soll das Speil am Nezt einleiten. Der aus dem gegnerischen Hinterfeld kommende Ball wird kurz hinter das Netz zurückgespielt.
Swip: Der Swip ist ein überraschend flach über oder durch die Reichweite gespielter Aufschlag.
T ( T-Punkt ): ( Auch T-Position genannt ) Sinnbild für die vordere Aufschlaglinie in Verbindung mit der Mittellinie. Der T-Punkt ist der Kreuzungspunkt beider Linien. Etwa eine Schrittlänge dahinter befindet sich die Grundposition ( ideale Ausgangsposition zur Erwartung des gegnerischen Balles ).
Tagesform: Neben der allgemeinen sportlichen Form, die auf unterschiedlichen Niveaustufen beschrieben werden kann ( z. B. Anfänger, Fortgeschrittener, Vereinsspieler, Kreisligaspieler, Bundesligaspieler ), gibt es die Tagesform, mit der die jeweils aktuelle Leistungsfähigkeit eines Spielers oder einer Spielerin gemeint ist. Die Tagesform kann großen Schwankungen unterliegen und wird von den Ereignissen der letzten 24 Stunden bestimmt. Dazu können berufliche, private, gesundheitliche und sportliche Aspekte gezählt werden. Wer z. B. am Abend des Vortags ein hartes Match absolviert hat und eine gute Tagesform hatte, wird möglicherweise bei einem Match am folgenden Tag feststellen, dass die Tagesform schlecht ist. Der Grund: keine vollständige Erholung. In ein wichtiges Match sollte man immer ausgeruht gehen, d. h. ( je nach Trainingszustand ) 1 bis 2 Tage vorher nicht oder nur locker spielen.
Töten: Beenden des Ballwechsels durch schnelle, peitschenartige Bewegung des Schlägers vorne am Netz, der Ball wird steil nach unten geschlagen.
Training:Trainieren ist in Badminton-Vereinen aber auch bei Trainern in den Freizeitcentern möglich. Wenn Sie Interesse an Training haben, sollten Sie sich vorher gut informieren, welche Trainingsform am ehesten den eigenen Interessen entspricht. Einzeltraining bei einem guten Trainer ( der über eine Trainerausbildung verfügen sollte ) ist am effektivsten, hat aber seinen Preis.
Überhandschläge: Der Balltreffpunkt liegt über Schulterhöhe seitlich vom Körper. Schlagtechniken: Clear, Drop, Smash; jeweils Vorhand , Liks-vom-Kopf und Rückhand.
Überkopf-Drop: Der Überkopf-Drop ist ein Angriffsschlag, bei dem der Ball knapp vor und über dem Kopf gespielt wird. Kurz vor dem Treffen des Balles werden Schlagarm und Schläger stark abgebremst, so dass der Federball nur noch dosiert kurz über die Netzkante und knapp hinter das Netz gespielt wird. Unterschieden werden schnelle und langsame Überkopf-Drops. Schnelle Drops werden mit etwas höherer Schlagintensität gespielt, die Flugkurve fällt gleichmäßiger ab und der Ball fliegt etwas weiter ins gegnerische Feld. Langsame Drops mit geringer Schlagintensität fallen aufgrund der Flugeigenschaften des Balles hinter dem Netz steiler zu Boden. Im Wettkampf auf höherem Niveau wird der schnelle Drop bevorzugt, da der Gegenspieler weniger Zeit für einen effektiven Return hat.
Überkopfschläge: Der Balltreffpunkt befindet sich über dem Kopf. Schlagtechniken ( mit der Vorhand ): Clear, Drop, Smash.
Überkreuzschritte: Basiselement der Laufarbeit im Badminton. Die Füße werden beim Laufen überkreuzt.
Überspielt werden: Überspielt werden bedeutet, dass der Ball nicht vor dem Körper oder vor und über dem Kopf zurückgespielt werden kann. Die daraus entstehende Spielsituation ist ungünstig, da effektive Schläge kaum noch möglich sind. Ihr Ziel sollte im Spiel immer darin bestehen, diese Situation zu vermeiden. Gute Voraussetzungen können Sie sich dadurch verschaffen, dass Sie die gegnerischen Schläge auf die Grundlinie früh erkennen und so schnell zurücklaufen, dass sich der Ball immer vor und über Ihrem Kopf befindet.
Umsprung: Basiselement der Laufarbeit im Badminton. Ermöglicht die schnelle Rückkehr zur Zentralposition beim Schlagen aus dem Grundlinienbereich. Aus dem Rückwärtslaufen werden während des Schlages die Beine überschert, wobei der Körper in der Luft gleichzeitig eine halbe Drehung vollzieht.
Universalgriff: Wenn der Schläger parallel zum Boden zeigt, muss die Schmalseite des Rahmens genau in das von Daumen und Zeigefinger gebildete V der rechten ( linken ) Hand zeigen. Der Griff wird mit den drei hinteren Fingern locker umfasst. Daumen und Zeigefinger werden so an die breiten Seiten des Griffhalses gelegt, dass sich Daumen und mittleres Gelenk des Zeigefingers gegenüberliegen.
Unterhand-Clear: Schlagart. Der Ball fliegt von unterhalb der Hüfte hoch an die gegnerische Grundlinie. Eine Sonderform ist der hohe Aufschlag.
Verein: In Deutschland gibt es z. Z. rund 2300 Badmintonvereine, die als eigenständige Vereine oder als Abteilungen in Großvereinen integriert sind. Die Mitgliedsgebühren liegen zwischen ca. 5 und 10 Euro monatlich. Alle Vereine sind im Deutschen Badminton-Verband ( DBV ) organisiert, der insgesamt über 150 000 Mitglieder hat.
Verlängerung: Begriff aus der Regelkunde. Bezeichnet umgangssprachlcih das "Setzen" am Ende eines Satzes.
Verletzungen: Verletzungen kommen beim Badminton statistisch gesehen selten vor. Verletzungen an Muskeln, Bändern und Sehnen kommen gelegentlich vor. Verletzungen dieser Art können aufgrund mangelnden Aufwärmens entstehen, aber auch bei unkontrollierten Bewegungen ( falsche Lauftechnik ) oder durch Überbeanspruchung.
Vorderspieler: Der Vorderspieler ist der Spieler, der in der Angriffsposition alle Bälle vor der vorderen Aufschlaglinie nimmt.
WC: World Cup bzw. World-Cup-Sieger/in
Wettkampfspieler: Die Wettkampfspieler sind in Vereinen organisiert und nehmen am Spielbetrieb der Vereine und der Verbände teil. Im Gegensatz zu den Freizeitspielern trainieren die meisten Wettkampfspieler regelmäßig, um sich auf die Anforderungen der Wettkämpfe systematisch vorzubereiten. Allerdings ist zu beobachten, dass auch zunehmend Turniere für Freizeitspieler ausgeschrieben werden, die nicht am vom Verband oder Verein organisierten Spielbetrieb teilnehmen.
Wiederholung: Begriff aus der Regelkunde. Wird vom Schiedrichter ( oder den Spielern ) gegeben, wenn keine Entscheidung darüber gefällt werden kann, welcher der beteiligten Spieler einen Ballwechsel gewonnen hat.
Wischen: Schlagtechnik aus dem Netzbereich. Der Ball wird damit unerreichbar abwärts geschlagen. Alternativschlag zum Töten. Da die Gefahr besteht, dass wgen Netzberührung ein Reglfehler begangen wird, wird beim Abwärtsschlagen aus dem nahen Netzbereich die Schlagbewegung nicht Richtung Netz, sondern parallel dazu ausgeführt ( "Scheibenwischer" ).
WM: Weltemeisterschaft bzw. Weltmeister/in
Zählweise: Die Sätze beim Badminton werden bis 15 Punkte gespielt. Entsteht bei 13 Punkten ein Gleichstand, darf der Spieler, der zuerst 13 Punkte erzielt hat, um 5 Punkte ( bis 18 ) verlängern. Entsteht bei 14 Punkten Gleichstand, darf der Spieler, der zuerst 14 Punkte erzielt hat, um 3 Punkte ( bis 17 ) verlängern. Punkte können nur vom Spieler mit Aufschlagrecht erzielt werden. Das Spiel wird von dem Spieler gewonnen, der zuerst 2 Sätze gewonnen hat.
Zentrale Position: Die zentrale Position ( ZP ) auf dem Badmintonfeld befindet sich ca. 1 m hinter der Aufschlaglinie auf der Mittellinie. Die zentrale Position ermöglicht die kürzesten Laufwege in alle Ecken und Seiten des Feldes und bietet daher die besten Voraussetzungen, die eigene Spielhälfte gegen gegnerische Schläge abzudecken. Sie ist von hoher "spieltaktischer" Bedeutung, da von der ZP aus die kürzesten Laufwege in alle Schlagpositionen zurückzulegen sind.